Dementenpflege
Für die dementiell erkrankten Bewohnerinnen und Bewohner in unseren Häusern gibt es Betreuungsgruppen, die sogenannten „Ich bin Ich“ – Gruppen. Sie bieten eine tagesstrukturierende Betreuung unter Berücksichtigung der individuellen Lebensgeschichten (Biographien).
In der Gemeinschaft wird täglich von 07:45 bis 13:30 Uhr und von 14:30 bis 19:45 Uhr eine strukturierenden Alltagsgestaltung angeboten. Die Gruppenräume befinden sich auf den jeweiligen Wohnbereichen und ermöglichen außer den gemeinsamen Mahlzeiten die Durchführung von geeigneten Freizeit- und Beschäftigungsangeboten, sowie Ruhemöglichkeiten für die Betroffenen.
Wichtig ist, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Bewohnerinnen und Bewohner auch mit Verhaltensänderungen sicher und geborgen fühlen. Die Beschäftigung ist nicht ergebnisorientiert, sondern handlungsorientiert. Dieses wird in der täglichen Arbeit in der Betreuungsgruppe umgesetzt durch:
- aktives Zuhören: sich selbst etwas zurücknehmen; Mittelpunkt des Gespräches liegt beim Dementen, er gibt die Themen vor.
- Begleitung: Den Bewohner nicht erziehen oder verändern wollen, sondern ihn in seiner Realität belassen und verstehend begleiten, seine „Symbolsprache“ deuten (Was will der Demente zum Ausdruck bringen, wenn er nach seiner Mutter fragt? Er sucht vielleicht nach Geborgenheit, Sicherheit und etwas Vertrautem.)
- Einbeziehen in hauswirtschaftliche Tätigkeiten
- alte Fotos angucken
- Sinne anregen
- gemeinsam singen oder Gesellschaftsspiele spielen
- Gedächtnistraining (einzeln oder in Kleingruppen)
- Musiktherapie
- Ess-Therapie
- basale Stimulation
- 10-Minuten-Aktivierung